Ich komme mehrmals am Stand der Ukraine vorbei. Immer stehen dort Menschen und diskutieren. Nur wenige nehmen ein Buch zur Hand. „Wir haben mehr Besucher als in den vergangenen Jahren“, bestätigt mir Olga Filipova. Am Stand hängt ein zwei große Bögen Papier, auf denen Besucher ihre Wünsche für die Menschen in der Ukraine notieren können. „Durchhalten und die Faschisten loswerden!“ steht da, „Unrecht bleibt nicht“ oder ganz schlicht „Frieden!“. Olga Filipova sagt mir, die Leipziger Wünsche für die Ukraine sollen später in Lviv oder Kiev ausgestellt werden. Heute, am Tag des Referendums auf der Krim, sind ihre Gedanken in der Heimat: „Wir verfolgen immer die Nachrichten, und am liebsten wäre ich dort.“
Nachtrag: Am Ende der Messe haben 500 Besucher ihre Botschaften hinterlassen. Sie wurden in Deutsch, Englisch, Georgisch, Armenisch, Belorussisch und Russisch geschrieben.