„Iron Buchblogger“ – das ist nichts Martialisches oder gar lebensgefährlich. Im August 2013 setzten die beiden Buchaktivisten Charlotte Reimann und Leander Wattig die Idee um, „eiserne“ Buchblogger miteinander zu vernetzen. Vorlage war das Konzept der Ironblogger, das allerdings mehr auf feuchtfröhlichen Grundfesten ruht…
Inzwischen nutzen über 180 Literaturbegeisterte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Kalifornien das Angebot. Sie werden in ein Blogverzeichnis aufgenommen, binden das Logo auf ihrem Blog ein und treffen sich zu den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt. Weiterer Vorteil: Player am Buchmarkt erhalten so schnell einen Überblick über aktive Buchblogger und können bei Bedarf direkt zugreifen, etwa bei Rezensionsanfragen. Ich bin seit April 2014 dabei.
Die wenigen Regeln für die Iron Buchblogger sind einfach: Jeder schreibt mindestens einen Blogpost pro Woche. Wer das versäumt, zahlt einen Euro in eine gemeinsame Kasse. Zu den Buchmessen wird die Kasse dann auf den Kopf gehauen – nicht so in diesem Jahr: Zur Frankfurter Buchmesse ergab der Kassensturz 200 Euro. Der Betrag wurde nicht schnöde verfeiert, sondern an „Reporter ohne Grenzen“ gespendet. Die Frankfurter Buchmesse verdoppelte den Betrag, so dass 400 Euro weitergegeben werden konnten.
Vielen Dank an die Frankfurter Buchmesse für diese großzügige Geste und die Unterstützung bei der Organisation! Die Zeit bis zur Leipziger Buchmesse 2015 ist verdammt lang. Leander Wattig kündigte an, sich um ein Barcamp-Wochenende für die Iron Buchblogger in Berlin zu bemühen. Bis dahin: Stay strong – keep on reading and blogging!