Mein Dank geht heute an den Journalisten Heinz J. Giermanns aus Westrhauderfehn. Er hat mir über Nacht einen sehr persönlichen Beitrag über den Markt in W’fehn in den 1930er Jahren geschrieben, über das pferdegetriebene Karussell, die Boxbude und die Waffelbäckerei. Mein Vater hatte sich so an den Fehntjer Herbstmarkt erinnert:
„Als Kind mit 50 Pfennig in der Tasche fühlte ich mich wie ein König. Zehn Pfennig für eine Karussellfahrt, drei Waffeln für zehn Pfennig, eine Tüte Bonbons für 15 Pfennig, eine Zuckerstange für fünf Pfennig und zehn Pfennig blieben noch für die Spardose übrig – welche märchenhafte Welt! An einem Abend besuchten meine Eltern mit Nachbarn und Schulfreunden den Markt. Bei dieser Gelegenheit wurden bei Plümer einige Pingel getrunken. Ich freute mich immer auf die Rückkehr, denn meine Eltern brachten frische Kieler Sprotten in einer feinen Holzverpackung vom Marktbesuch mit.“