Multitalent Harald Glööckler, extravaganter „Prince of Pompöös“, stellt am 17. März auf der Leipziger Buchmesse als Weltpremiere sein neues Buch „Jede Frau ist eine Prinzessin vor“. Dort, so Glööckler, werde er das Geheimnis seines Erfolges lüften und zeigen, dass auch Frauen jenseits der Konfektionsgröße 40 sich wie Prinzessinnen fühlen dürfen. Ich darf bei diesem pompöösen Auftritt dabei sein und freu mich riesig!
Deutschlands erster Web 2.0-Verlag kommt wieder zur Buchmesse
EPIDU, Deutschlands erster Web 2.0-Verlag, bei dem die Community über einen Lektorentisch die Veröffentlichungen vorschlägt, kommt wieder zur Leipziger Buchmesse. Nach der Premierenlesung im vergangenen Jahr mit Michael Schröder und Sarah Eder geht’s wieder ins Restaurant Stein am Bayrischen Platz, um die neuen Verlagsautoren vorzustellen. Termin: Freitag, 16.03., ab 19 Uhr. Ich bin dabei!
Preis der Leipziger Buchmesse 2012
Die Nominierten stehen fest. Die Preisverleihung findet am Eröffnungstag der Buchmesse, Donnerstag, den 15. März 2012, um 16 Uhr in der Glashalle der Leipziger Messe statt. Klarer Publikumsfavorit beim Online-Voting in der Kategorie Belletristik ist „Sand“ von Wolfgang Herrndorf (Rowohlt Berlin), der bereits 2011 mit Tschick nominiert war.
Lesen? Ja – aber vorher das Tagebuchblog des Autors, das Herrndorf seit der Diagnose eines Gehirntumors öffentlich macht.
Meine ersten Termine zur Leipziger Buchmesse 2012
Am ersten Messetag, Donnerstag, den 15.03., liest der Wiener Autor Michael Stavaric (Jahrgang 1972, Träger des Adalbert von Chamisso-Preises 2012) im Telegraph, Dittrichring 18-20 (Zentrum). Beginn ist um 19 Uhr. Eintritt EUR 5/3.
Den Abschluss der diesjährigen Buchmesse bildet für mich eine Tandemlesung zweier einheimischer Autoren: Sonntag, den 18.03. lesen Dr. Karsten Kruschel (Jahrgang 1959, Träger des Deutschen Science Fiction-Preises 2010) und Sina Hawk (Jahrgang 1988, Publizistin und Trägerin des Tauchaer Literaturpreises 2011). Los geht’s um 18 Uhr ebenfalls im Telegraph. Eintritt EUR 5/3.
Programmschwerpunkt der Leipziger Buchmesse 2012: Literatur aus Polen, der Ukraine und Belarus
Im Westen nichts Neues? Aber im Osten: Der Programmschwerpunkt der Leipziger Buchmesse 2012 steht fest. Mit dem Motto „tranzyt. Literatur aus Polen, der Ukraine und Belarus“ folgt die Leipziger Buchmesse weiter ihrer generellen Zielstellung, neue, interessante Autoren aus der Region Mittel- und Osteuropa einem breiteren Publikum vorzustellen und ihre Veröffentlichung bei deutschsprachigen Verlagen zu fördern.
Literatur aus Polen, der Ukraine und Belarus ist für deutschsprachige Leser weitestgehend unbekannt. Dagegen ist deutsche Sprache und Literatur in allen drei Ländern populär. Leser sind in dieser Region über die literarische Entwicklung in Deutschland gut informiert. In Deutschland weiß die Mehrheit von Lesern, aber auch von Kritikern und Autoren kaum etwas über die Kultur an der Ostgrenze der EU. Ausnahme: Polnische Autoren waren schon vor 1989 mit ihren Werken in Deutschland vertreten.
„tranzyt“ ist ein Projekt der Leipziger Buchmesse, der Robert Bosch Stiftung und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Kooperation mit der Rinat Ahmetov Stiftung „Rozvytok Ukrajiny“, der Allianz Kulturstiftung, dem Lemberger Verlegerforum und dem Polnischen Institut in Leipzig. Kurator des Projektes ist der Autor, Übersetzer und Träger des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung 2011 Martin Pollack. Er war unter anderem Korrespondent des Spiegel in Warschau. Pollack gilt als exzellenter Übersetzer aus dem Polnischen und Agent zwischen osteuropäischen Autoren und deutschen Verlagen.
Rezension: Freya Glücksweg, Der (kleine) Schatz im Kugelbauch
Ich habe die Autorin Freya Glücksweg über XING und über massive Werbemaßnahmen bei Twitter kennengelernt.
Sie schildert ihren Weg in den Jahren 1979 und 1980 vom Kinderwunsch bis zur Geburt ihrer Tochter. Sie wählt dafür nicht Prosa, etwa in Form eines Tagebuches, sondern die Form des Gedichtes. Lobenswert, wenn …
„Und unser Wunsch wurd´ immer doller / dass unsre Wohnung werde voller …“ – schon nach den ersten Zeilen hatte ich die Befürchtung, dass mich nun über 200 Seiten Lyrik nach dem Motto erwarten „Reim dich, oder ich freß dich“. Das kann ja recht amüsant sein, doch es kam schlimmer: Die Verse der Autorin holpern in einem bisher unbekannten Versmaß, und wo es nicht passt, hilft immer ein Apostroph. Die Schilderungen aller Einzelheiten jeder Körperöffnung berühren mich an manchen Stellen genauso peinlich wie ein Foto mit Kugelbauch und blütenweißem Slip.
Zugegeben: Freya Glücksweg gibt werdenden Müttern auch nützliche Hilfestellungen und nimmt Ängste, etwa durch Fakten zur Anästhesie. Die wären allerdings in einem Sachbuch wesentlich besser angebracht als in bemühter Lyrik.
Fazit: „Der Schatz im Kugelbauch“ ist sicher ein legitimer Weg, eigene Glückserlebnisse zu verarbeiten. Der Verlag spricht von einer „Poetin“, einem Stück „unterhaltsamer, spritziger Poesie mit Gefühl und Verstand“, und das Buch mache Lust aufs Kinderkriegen. Lust auf ein weiteres Erinnerungsbuch macht es mir nicht. Frauen mögen sich ihr eigenes, vielleicht anderes Urteil bilden. Ich habe das Buch einer Frau geschenkt.
Freya Glücksweg, Der (kleine) Schatz im Kugelbauch: Vom Kinderwunsch bis zur Klinikentlassung – Ein locker-flockiges Erlebnisgedicht über das Abenteuer des Mutterwerdens – illustriert durch 31 Farbfotos [Taschenbuch]
Books on Demand; Auflage: 1 (August 2010)
Link zu Amazon: http://amzn.to/1lzbpz0