Zur Buchmesse: Leipzig liest polnische Literatur (Teil I)

Polnisches_Institut_Filiale_Leipzig_webZugegeben, das Polnische Institut Leipzig musste abspecken, damit es erhalten werden konnte. Zur Leipziger Buchmesse ist das Institut eingebunden, wenn polnische Schriftsteller in den Messehallen und bei „Leipzig liest“ ihre deutschen Neuerscheinungen vorstellen.

Stefan Chwin erweist sich in seinem „Deutschen Tagebuch“ als scharfsinniger und humorvoller Analytiker der deutsch-polnischen Beziehungen. Aktuell: Joanna Bator stellt den Roman „Dunkel, fast Nacht“ vor, der sich mit kippenden Stimmungen gegen Minderheiten befasst. Der Historiker Marcin Zaremba beschreibt in „Die große Angst. Polen 1944-1947: Leben im Ausnahmezustand“ Polen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Außerdem dabei: Lidia Ostałowska mit „Wasserfarben“, Brygida Helbig mit „Ossis und andere Leute“, Szczepan Twardoch mit „Drach“ und Tomasz Różycki mit „Bestiarium“.

Donnerstag, 17. März, 15:00
Mein Tipp: Lidia Ostałowska, Wasserfarben
Messe Forum Ostsüdost Halle 4 / E 505
(auch Freitag, 18. März, 20:00 im Polnischen Institut)

Donnerstag, 17. März, 19:00
Brygida Helbig, Ossis und andere Leute
Polnisches Institut Leipzig, Markt 10

www.edition-fototapeta.eu

Donnerstag, 17 .März, 20:00
Joanna Bator: Dunkel, fast Nacht
Polnisches Institut Leipzig, Markt 10

Freitag, 18. März, 16:00
Marcin Zaremba, Die große Angst
Messe Forum Ostsüdost Halle 4 / E 505
(auch Samstag, 19. März, 18:30 im Polnischen Institut)

Freitag, 18. März, 18:30
Szczepan Twardoch, Drach
Polnisches Institut Leipzig, Markt 10

Freitag, 18. März, 21:00
Tomasz Różycki, Bestiarium
Polnisches Institut Leipzig, Markt 10

Samstag, 19. März, 20:00
Stefan Chwin, Ein deutsches Tagebuch
Polnisches Institut Leipzig, Markt 10

http://leipzig.polnischekultur.de/

Leipzig liest. Ludwig liest mit.

UPDATE 24. Februar 2016: Die Lesung mit Richard Dawkins wurde wegen Krankheit abgesagt.

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Nach Lehmanns hat jetzt auch die Bahnhofsbuchhandlung Ludwig das Leseprogramm zur Buchmesse veröffentlicht.  Große Namen sind dabei, unter anderem Sky du Mont und Kai Meyer. Mein Tipp: Es ist faszinierend, Richard Dawkins zu hören. Sein Blick auf die Frage, wie notwendig Religion wirklich ist, eröffnet neue Denkwelten.

  • 16. März um 19:00 Uhr: Kai Twilfer liest aus „Finn-Luca, komm bei Fuß!“
  • 17. März um 17:00 Uhr: Stephan Harbort liest aus „Der klare Blick“

    www.ullsteinbuchverlage.de
    www.ullsteinbuchverlage.de
  • 17. März um 19:30 Uhr: Sky du Mont liest aus „Steh ich jetzt unter Denkmalschutz?“
  • 18. März um 14:00 Uhr: Egmont-Managsignierstunde mit Ken Akamatsu
  • 18. März um 17:00 Uhr: Kai Meyer liest aus „Die Seiten der Welt – Blutbuch“
  • 18. März um 19:30 Uhr: Richard Dawkins stellt vor „Die Poesie der Naturwissenschaften“
  • 19. März um 13:30 Uhr: Anna Katharina Hahn liest aus „Das Kleid meiner Mutter“
  • 19. März um 15:30 Uhr: Simone Buchholz liest aus „Blaue Nacht“
  • 19. März um 18:00 Uhr: Der große Heyne-Fantasy-Abend mit Bernhard Hennen, T.S. Orgel, Peter V. Brett und Carolin Wahl
  • 20. März um 16:00 Uhr: Tatjana Meissner liest aus „Du willst es doch auch“

Auf alle Lesungen wird ein Unkostenbeitrag von 2 Euro erhoben, Signierstunden sind kostenfrei. Reservierungen sind telefonisch, per Mail oder direkt in der Filiale möglich.

Herzlich willkommen zur Leipziger Buchmesse 2016!

Die Leipziger Buchmesse 2016 ist in zweifacher Hinsicht eine besondere Buchmesse für mich. Sie wird die letzte Buchmesse vom Standort Leipzig aus sein, bevor ich nach Ostfriesland umziehe. Am ersten Messetag werde ich dem ACABUS-Verlag ein Manuskript übergeben und mich offiziell als Verlagsautor bewerben. Wer die Entwicklung meines Buchprojektes verfolgen möchte: Bitte hier entlang.

In diesem Jahr habe ich meine Vorschläge aufgeteilt: Jeder Tag ist ein gesonderter Post. Die ausgewählten Veranstaltungen überschneiden sich zum Teil. Einige davon sind an mehreren Tagen aufgeführt, um Alternativen aufzuzeigen. Soweit bekannt, werden Eintrittsgelder angegeben. Und wer sich gar nicht entscheiden kann: Unter http://www.leipziger-buchmesse.de/zufallsgenerator hilft der Les-O-Mat, die passende Veranstaltung zu finden.

Nach dem abrupten Ende des Experiments „Bloggerpaten“ (Beitrag dazu hier) bin ich gespannt auf die Diskussionen in der Bloggerlounge.

Ich freue mich auf ein Gespräch mit Anja Bagus zur Frage, ob Bücher wirklich ein Lektorat benötigen (ihr trotziges Statement steht hier).

Nemzowa
www.ullsteinbuchverlage.de

Ich freue mich darauf, Schanna Nemzowa, die Tochter des 2015 ermordeten russischen Bürgerrechtlers Boris Nemzow, kennenzulernen. Sie wird auf der Lesenacht in der Alten Handelsbörse ihr Buch über ihren Vater vorstellen. Dem Titel folgend, will sie „Russland wachrütteln“ (Vorschau bei Ullstein hier).

Und natürlich bin ich wieder gespannt auf die Lesehäppchen bei „Buchmesse schmeckt“ in der Moritzbastei. Das Präludium zur Buchmesse geht 2016 ins zweite Jahrzehnt. Es lesen traditionell Buchmesse-Chef Oliver Zille, OB Burkhard Jung, Kulturbürgermeister Michael Faber und Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Spannend für mich außerdem: Britta Taddiken (Pfarrerin an der Thomaskirche) und Jean-Christophe Tailpied, Direktor des Institut français Leipzig. Insgesamt wird es zwölfmal Literatur zur Mittagszeit geben (Website der Moritzbastei hier). 

Traditionell am Messesamstag gibt’s hier wieder die große Fotostrecke zur Manga Comic Convention.

Viel Spaß – wo sehen wir uns?

Preis der Leipziger Buchmesse 2016: Das sind die Nominierten

header-3Kategorie Belletristik

Marion Poschmann: „Geliehene Landschaften – Lehrgedichte und Elegien“ (Suhrkamp)
Roland Schimmelpfennig: „An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts“ (S. Fischer)
Nis-Momme Stockmann: „Der Fuchs“ (Rowohlt)
Heinz Strunk: „Der goldene Handschuh“ (Rowohlt)
Guntram Vesper: „Frohburg“ (Schöffling & Co.)

Kategorie Sachbuch/Essayistik

Werner Busch: „Adolph Menzel. Auf der Suche nach der Wirklichkeit“ (C.H. Beck)
Jürgen Goldstein: „Georg Forster. Zwischen Freiheit und Naturgewalt“ (Matthes & Seitz)
Ulrich Raulff: „Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung“ (C.H. Beck)
Christoph Ribbat: „Im Restaurant. Eine Geschichte aus dem Bauch der Moderne“ (Suhrkamp)
Hans Joachim Schellnhuber: „Selbstverbrennung: Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff“ (C. Bertelsmann)

Kategorie Übersetzung

Kirsten Brandt übersetzte aus dem Katalanischen „Flüchtiger Glanz“ von Joan Sales (Hanser)
Brigitte Döbert übersetzte aus dem Serbischen „Die Tutoren“ von Bora ?osi? (Schöffling & Co.)
Claudia Hamm übersetzte aus dem Französischen „Das Reich Gottes“ von Emmanuel Carrère (Matthes & Seitz Berlin)
Frank Heibert übersetzte aus dem Englischen „Frank“ von Richard Ford (Hanser Berlin)
Ursula Keller übersetzte aus dem Russischen „Eine Straße in Moskau“ von Michail Ossorgin (Die Andere Bibliothek)

Literaturfreunde haben am ersten Messetag die Gelegenheit, die Autoren und Übersetzer zu erleben. Von 11 bis 12 Uhr präsentieren sich die Belletristik-Nominierten im Literaturforum (Halle 4, E401). Direkt im Anschluss stellen sich dort die Autoren der Kategorie Sachbuch/Essayistik vor. Ab 13 Uhr sind die Übersetzer-Nominierten im Forum International im Übersetzerzentrum (Halle 4, Stand E500) zu hören. Präsentiert werden die Autoren von jeweils zwei Juroren.

Abwarten und Teetrinken…

… das hat in Ostfriesland eine ganz besondere Bedeutung. Schließlich trinkt man hier im Durchschnitt unglaubliche 300 Liter Tee pro Jahr (Säuglinge eingeschlossen). Da werden sogar die Briten neidisch. Der Rest der Republik hinkt weit hinterher.

Jede Familie in Ostfriesland bevorzugt eine der Traditionsmarken. Bei mir in Leipzig in der Diaspora gibt es losen Bünting Grünpack, notfalls auch im Teebeutel.

Mein Vater schreibt dazu:

„Tee wird in Ostfriesland aus kleinen Teetassen getrunken, die speziell dafür aus sehr dünnem Porzellan hergestellt werden. Auch die Teekanne, Treckpott genannt, ist aus Porzellan gefertigt. Fachgeschäfte für Haushaltswaren führen in Ostfriesland stets eine Auswahl an echten ostfriesischen Teeservices. Hierzu gehören als Ausstattung:

ein Teestövchen aus Porzellan oder Messing mit einem Teelicht
eine Kandisschale aus Porzellan, der Kluntjepott
ein Sahnelöffel, der Rohmlepel und
für jede Tasse ein kleiner Teelöffel, der Teelepel.

Das Teeservice mit dem Dekor „Ostfriesland“ ist mit einer rötlich bis purpurvioletten Rose verziert. Man nennt sie auch die Sylter Rose. Den Sahnelöffeln und den kleinen Teelöffeln ist in filigraner Arbeit oben ein Schmuck in Form einer Krone aufgesetzt. Bei uns gehörte noch die #Kluntjezange zur Ausstattung. Grundsätzlich kaufte meine Mutter #Kandis am Bindfaden. Mit der Kandiszange wurde jeweils ein Stück von dem Kluntjestück abgekniffen und in tassengerechte Portionen zerlegt.

Für die Teezubereitung soll nur extra weiches und kalkarmes Wasser verwendet werden. Am besten ist Regenwasser. Auch stilles Mineralwasser ist gut geeignet.

Zunächst wird das Wasser zum Kochen gebracht. Aber Achtung: „Ut hettkokt Water mög wi gin Tee“, sagt der Ostfriese. Soll heißen: Tee muss unbedingt mit kochendem Wasser aufgebrüht werden. Wasser, das zwar gekocht hat, aber nicht mehr sprudelt, ist ungeeignet!

Der Treckpott wird mit heißem Wasser ausgespült. Danach werden die Teeblätter mit einem besonderen Teemaß in die Kanne gegeben. Dann füllt man etwas kochendes Wasser ein, aber nur so viel, dass es zum Einschenken einer knapp halben Tasse voll für jeden Teetrinker ausreicht. Nun lässt man den Tee ziehen (trecken).

Nach vier Minuten ist der erste Aufguss fertig. In der Zwischenzeit hat die Frau des Hauses in jede Teetasse ein Stück Kandis gegeben, wobei der Besuch immer den größten Brocken erhält. Nun wird der Tee in die Tassen eingeschenkt. Diese werden aber nur bis zur Hälfte gefüllt. Wichtig ist, dass dabei ein kleines Teesieb über die Tassen gehalten wird und der Tee durchgesiebt in die Tassen gelangt. Die aufgefangenen Teeblätter gibt man in die Kanne zurück.

Nun wird wieder kochendes Wasser in die Kanne nachgegeben und die Tassen werden mit dem verdünnten Aufguss gefüllt. Dabei immer an das Sieb denken – Teeblätter aus der Kanne gehören nicht in die Tassen!

Zum Schluss kommt die gute Sahne zum Zuge. Mit dem Rohmlepel wird Rahm aus der Schüssel abgeschöpft. Mit einem eleganten Schwung, der etwas Übung erfordert, wird eine genau dosierte Menge Sahne in jede Tasse gegeben. Aus dem Handgelenk heraus wird der Rahm auf die Teeoberfläche so aufgebracht, dass sich nach kurzer Zeit eine Blume entwickelt. Die Entfaltung der Sahne ist die Krönung der Teezeremonie.

Getrunken wird der Tee in drei Schichten: Erst der Sahnegeschmack, dann der pure Tee und zum Schluss die Süße des Kluntje. Wer mit dem kleinen Teelöffel umrührt und die Blume der Sahne zerstört, begeht einen echten Stilbruch – oder ist zugereist…“

Nun ist es abgemacht

Nun ist es abgemacht: Gleich am ersten Tag der Leipziger Buchmesse #lbm16 übergebe ich das Manuskript an den Verlag. Bis dahin ist noch einiges zu tun. Drei Fachkommentare stehen noch aus, drei Testleser lesen noch, und von Fehntjer #Zeitzeugen erreichen mich weiter Nachrichten mit persönlichen Erinnerungen. Ja, das Manuskript wird umfangreicher, aber vor allem reicher.

Rezension: Manuel Möglich, Deutschland überall – Eine Suche auf fünf Kontinenten

Der Journalist Manuel Möglich ist bisher vor allem als Fernsehreporter bekannt. Seine Sendung „Wild Germany“ auf ZDFneo wurde 2011 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Der 37-Jährige arbeitete nach seinem Studium der Medien- und Kulturwissenschaft auch als Radiojournalist bei 1LIVE und schrieb für Magazine wie Spex und VICE. Manuel Möglich lebt in Berlin.

Quelle: www.rowohlt.de
Quelle: www.rowohlt.de

Was ist deutsch? Was macht Deutschland und die Deutschen überhaupt aus? Dieser Tage durchaus heftig diskutierte und interessante Fragen. Umso spannender, dass Reporter Manuel Möglich Antworten darauf im Ausland sucht. Jedoch sei gleich zu Beginn gesagt: wirklich neue Einsichten über die deutsche Identität bekomme ich als Leser in diesem Buch nicht. Zumindest nicht abseits der altbekannten Klischees von Oktoberfest, Pünktlichkeit und Weißwurst. Die Schwarzwälder Kuckucksuhr prangt dazu auf dem Cover.

Gut, also kann man das Buch getrost im Regal stehen lassen? Mitnichten! Denn „Deutschland überall“ bietet zwar keine bahnbrechenden Erkenntnisse über das Bild der Deutschen im Ausland. Dafür darf der Leser den Autor auf eine spannende Reise begleiten: Tschechien, Samoa, Brasilien, Rumänien, USA und China. Jedem dieser Länder ist ein Kapitel gewidmet. In jedem findet sich ein geschichtlicher Exkurs, der erklärt, warum Manuel Möglich gerade an diesem Ort Spuren der deutschen Kultur sucht. Das mag für Experten eventuell überflüssig sein. Für jemanden mit durchschnittlichem Geschichtswissen bieten diese Exkurse jedoch viele neue Erkenntnisse über die deutsche Geschichte.

Das Besondere an diesem Buch ist die Art und Weise, wie Manuel Möglich mit seiner Rolle als Reporter umgeht: Er bezieht Position, reflektiert offen seine Erfahrungen. Wie soll er sich verhalten, wenn die 83-jährige Inge in Brasilien ungehemmt rassistische Parolen schwingt? Was passiert, wenn der Autor neugierig Rauschpfeffer ausprobiert? Die Reportage lebt von bizarren Erlebnissen und den spannenden Menschen, auf die Manuel Möglich trifft. Der Autor schildert auch Situationen, in denen er sich unwohl fühlt, in denen er gefrustet ist, dass nicht so richtig etwas passiert. Diese subjektive Perspektive kennt man bereits aus TV-Sendungen wie „Wild Germany“. Sie funktioniert jedoch auch wunderbar in diesem Buch. Weil er gnadenlos ehrlich ist, ohne Selbstdarstellung und Floskeln einfach erzählt, was ihm passiert und wer ihm begegnet. Dazu kommt ein sehr lockerer Schreibstil, der zugegeben nicht für jeden zugänglich ist.

Typisch deutsch? Beleuchtetes Haus zu Weihnachten in Ostfriesland. Quelle: Archiv Detlef M. Plaisier
Typisch deutsch? Beleuchtetes Haus zu Weihnachten in Ostfriesland. Quelle: Archiv Detlef M. Plaisier

Hervorzuheben ist außerdem der sensible Umgang des Autors mit dem Thema Nationalismus. Er trifft auf seinen Reisen oft Personen mit fragwürdigen und sehr antiquierten Einstellungen. Das verurteilt er aber nicht per se, sondern fragt nach dem Ursprung dieser Ansichten. Er selbst reflektiert seine Rolle als „Deutscher“ fortlaufend: wie unangenehm es manchmal ist, sich mit seiner Herkunft zu „outen“ oder wie wenig er mit dem Gefühl des Nationalstolzes anfangen kann. Sehr spannende und aktuelle Fragen, die der Reporter dem Leser in diesem Buch mit auf den Weg gibt.

Mein Fazit: Schade, dass dieses Buch so stark mit der Suche nach der deutschen Identität beworben wird. Ein „gänzlich neues Bild von uns Deutschen“ wird dem Leser definitiv nicht gezeichnet. Löst man sich von dieser Erwartungshaltung, ist „Deutschland überall“ eine sehr lebendige Reisereportage, die interessante Hintergründe und Sichtweisen bietet. Macht definitiv Lust, den Koffer zu packen und selbst an verrückte Orte zu fliegen!

Manuel Möglich, Deutschland überall – Eine Suche auf fünf Kontinenten
Rowohlt Berlin, 2015
Online bestellen: https://www.buchhandel.de/buch/Deutschland-ueberall-9783871342004
Autorin der Rezension: Franziska Schmidt

Leipziger Bibliotheken schließen in den Winterferien

Die Leipziger Städtischen Bibliotheken, also die Stadtbibliothek mit allen Stadtteilbibliotheken und die Fahrbibliothek, schließen vom 7. bis 14. Februar. Grund ist ein „umfassendes Softwareupdate“, heißt es offiziell. Dies ist auch die erste Woche der Winterferien in Sachsen.

Kein Grund zur Aufregung, meint Heike Scholl, Öffentlichkeitsarbeiterin der StaBi. Die Bibliotheken seien zu jeder Zeit sehr gefragt: „Auch in der Schulzeit brauchen uns die Schüler besonders für die Hausaufgaben und als Lernort.“ Das Softwareupdate sei aus Sicherheitsgründen dringend notwendig. Organisatorisch sei alles vorab geregelt: „Die Leihfristen wurden angepasst, die Ferienlektüre ist also gesichert.“ Als Trostpflaster gibt’s im Ferienprogramm der StaBi in der zweiten Ferienwoche noch einige tolle Aktionen.