Die junge Poly führt es nach einem Schicksalsschlag ohne Geld, ohne Job und ohne Freund in das kleine Städtchen Mount Polbearne auf einer kleinen vom Festland getrennten Insel vor Cornwalls Küste. Um etwas Normalität in ihr neues Leben zu bringen, backt Poly Brot für sich. Der Duft des Ofenfrischen zieht zuerst die Fischer zu Poly. Es entwickeln sich Freundschaften und die erste feste Brotkundschaft. Das gute Brot spricht sich im Dorf herum, und so fragen immer mehr Bewohner der Insel nach dem wohlschmeckenden Brot. Schließlich macht Poly ihr Hobby zum Beruf und eröffnet ihre eigene kleine Bäckerei am Strandweg.
Mein Urteil: Ein sehr schöner Roman, der mich beim Lesen direkt auf die kleine Insel Polbearne entführt hat. Ich konnte die Meeresbrise und das ofenfrische Brot förmlich riechen. Das Buch ist wunderbar emotional geschrieben; leicht zu lesen als Lektüre für jede Jahreszeit und zugleich fesselnd. Polys Brote sind kleine Verführer: Sie sind so schmackhaft beschrieben, dass ich einige der Backrezepte am Buchende noch ausprobieren werde.
Jenny Colgan, Die kleine Bäckerei am Strandweg
Piper, 2016
Danke für die Leseeindrücke an Sandra Gräfenstein