Fee erzählt vom Inhalt und meint dazu:
Was viele nicht wissen und ich auch nicht wusste: Auch in Deutschland kann man im Zeichen der Jakobsmuschel wandern. Renate Florl kennt die deutsche Route und hat in diesem Buch ihre Eindrücke und Bilder verarbeitet.
Ich erfahre als Leser nur von wenigen Orten, dafür aber von Landschaften, Blumen, vierblättrigen Kleeblättern. Dies ist weniger ein Buch, das den Weg selbst nachzeichnet. Wer nach Unterkünften oder Wegbeschreibungen sucht, sollte auf konventionelle Reiseführer zurückgreifen. Vielmehr schreibt Renate Florl liebevoll ihre Gedanken nieder und untermalt sie mit Bildern. Eine Nonne singt mit Pilgern. Auf einem Stein steht „Jakobusweg von Loßburg nach Schutterwald“. Man sieht Schmetterlinge, Katzen, Marienkäfer, Klöster, Kapellen… Die Geschichte mit den Hufeisen an der Gangolfkapelle in Neudenau im Jagsttal gefiel mir besonders gut. Jeder Eigentümer eines Pferdes, das Heilung erfahren hatte, spendete ein Hufeisen. Die Türen sind übersät von diesen Glückssymbolen.
… und das Feen Fazit
Das Buch eignet sich prima zum Verschenken, aber auch um trübe Gedanken zu verscheuchen. Es enthält wunderschöne Bilder und viele Gedanken, denen man nachhängen kann. Meine Empfehlung: Lesen, Bilder anschauen und auch mal hinfahren!
Renate Florl, Schritt für Schritt
Gedanken beim Jakobspilgern in Baden-Württemberg
Silberburg-Verlag, 2010
Eine Rezension von „Lesezeichenfee“ Sylvia F. Wagner