Rezension: Lena Greiner / Carola Padtberg-Kruse, Nenne drei Hochkulturen

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Fee erzählt vom Inhalt

In dem Buch geht es um Schülerantworten. Englisch, Geschichte, Politik, Erdkunde, Religion, Deutsch, Schreibfehler und das Allgemeinwissen werden abgehandelt. Dabei gibt es allerlei Flüchtigkeitsfehler oder Halbwissen. Jedes Thema wird eingeleitet, und der Leser erfährt, wie es richtig heißen müsste. Außerdem gibt es ein Kapitel mit Schülerausreden. Am Ende erhalten Lehrer das Wort.

Fee meint

Zu Beginn ist das Buch total witzig, aber irgendwann begann ich nachzudenken: Wie hätte ich geantwortet? Ich bin nicht sicher, ob ich alles exakt erklärt hätte, selbst wenn ich es gewusst hätte. Es ist schon skurril, welche Flüchtigkeitsfehler aus einer Schülerfeder fließen. Jedem dürfte klar sein, dass es in einer Moschee keine Minibar gibt. Dafür gibt es eine Minbar, die Kanzel. Das wusste ich nicht.

Besonders schlimm ist der mangel an Allgemeinwissen in Geografie. Ist es nicht selbstverständlich, die deutschen Bundesländer zu kennen? Schiesweg-Holzstein und Reinhold-Falls sind schon heftig. Dass Alaska der größte deutsche Bundesstaat ist, darüber kann ich dann nicht mehr schmunzeln. Und die größte deutsche Insel? Na klar, Dänemark. Bei Übersetzungen ist es ähnlich gravierend, und dass, obwohl Kinder heute einen Duden und ein englisches Wörterbuch benutzen dürfen. Da wird aus dem Bürgermeister ein Burgerking, und der Nudelauflauf heißt pasta-run-run. Die meisten Fehler der Grundschüler finde ich noch ganz lustig. Doch die Gymnasiasten? Was mag aus denen später werden? Echt, das macht mir Sorgen.

… und das Feen Fazit

Das Buch ist der Hammer. Absolut witzig, humorvoll, jeder bekommt sein Fett ab. Sehr oft musste ich lachen, lächeln, schmunzeln und hatte den ganzen Tag absolut gute Laune. Gleichzeitig regt das Buch zum Nachdenken an. Den „Erzählschreibstil“ fand ich sehr gut.

Lena Greiner / Carola Padtberg-Kruse, Nenne drei Hochkulturen
Neue witzige Schülerantworten Band 2
Ullstein, 2016

Eine Rezension von „Lesezeichenfee“ Sylvia F. Wagner – Danke!

Rezension: Katja Zimmermann, Esst euer Eis auf, sonst gibt’s keine Pommes

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Fee erzählt vom Buch

Katja Zimmermann erzählt von ihrem Leben als alleinerziehende Mutter mit Zwillingen. Der Kindesvater Jonas, ihre Jugendliebe, hatte sie für ein Leben mit einer anderen Frau verlassen – in Australien.

 Fee meint

Ja, es ist ein Buch für alle, auch für Menschen, die keine Kinder haben. Es war total faszinierend das Buch zu lesen. Schon alleine das witzige Cover und der Titel sind total ansprechend und einfallsreich. Katja Zimmermanns Schreibstil ist nie langweilig und hat mich sofort gefesselt, obwohl es nicht „mein Thema“ ist.

Mir gefiel vor allem, dass die Autorin versuchte, die neue Situation zu meistern, ohne den vermeintlich Schuldigen zu hassen. So flog sie mit den Kindern (trotz Flugangst) nach Australien und verzichtete darauf, trotz Einladung bei ihrem Ex-Mann und seiner Familie zu wohnen, ließ aber die Kinder dort. Eine starke und kluge Lösung.

Katja Zimmermann hat ihre Kinder zur Selbständigkeit erzogen. Trotz aller Widrigkeiten zeigt sie immer Humor und so selten Verbitterung. Voller Bewunderung dachte ich nach der Lektüre: Eigentlich bin ich JETZT froh, keine Kinder zu haben, denn so ist mir all das erspart geblieben. Aber ich habe auch so viel Schönes verpasst… Ich gebe zu: In die Kinder von Katja Zimmermann hätte ich mich verliebt, wie wohl viele Leserinnen und Leser.

… und das Feen Fazit

“Esst euer Eis auf, sonst gibt’s keine Pommes” ist ein lesenswertes Buch für Männer und Frauen gleichermaßen. Für Alleinerziehende ist dieses Buch sogar ein „must have“. Besonders hilfreich sind die Lesetipps für Alleinerziehende. Also klare Lesempfehlung!

Katja Zimmermann, Esst euer Eis auf, sonst gibt’s keine Pommes
Meine Abenteuer als Alleinerziehende
Ullstein, 2017

Eine Rezension von „Lesezeichenfee“ Sylvia F. Wagner – Danke!

1. Internationale Autorenmesse in Frankfurt/M am 4. Juni 2016 (II): Zwischen Ablehnung und Hoffnung

www.scherer-academy.com
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Das Hörsaalzentrum auf dem Uni Campus im Frankfurter Westend ist am 4. Juni Schauplatz der „1. Internationalen Autorenmesse“.  Die Tagesveranstaltung von 10 bis 17 Uhr richtet sich an „alle Autoren und die, die es werden wollen“. Versprochen wird „die Chance, sich umfassend zu informieren sowie inspirieren zu lassen.“ Schreibende, so die Ankündigung, könnten mit Lektoren, Grafikern, Illustratoren, Verlagsvertretern, Marketingfachleuten und Medienanwälten in Kontakt treten. Eine Lektoratssprechstunde ist ebenso angekündigt wie eine Erstberatung für Autoren, Schreibtraining sowie „Top-Referenten“ und Workshops. Der Eintrittspreis für Vollzahler beträgt ambitionierte 44 Euro, es gibt zahlreiche Rabatt- und Gratisaktionen. Veranstalter der Autorenmesse ist kein Akteur der Buchbranche, sondern die „Unternehmen Erfolg AG“ im bayerischen Freising. Dahinter steht Hermann Scherer, einer der gefragtesten und bestdotierten Motivationscoaches und Top-Speaker.

Was meinen Profis der Buchbranche und Autoren zu dem neuen Format? Ich habe mich umgehört.

Frieling Bild
http://www.ruprechtfrieling.de/

Seine Anhänger aus der Selfpublishing-Szene nennen ihn ehrfurchtsvoll „Prinz Rupi“: Wilhelm Ruprecht Frieling schreibt, inszeniert, moderiert, bloggt und berät. Zur Autorenmesse in Frankfurt hat er eine knackige klare Meinung: „Eine Veranstaltung mit drittklassigem Personal. Da ist keiner dabei, der im Selfpublishing wirklich Erfolg hat.“ Die Messe sei nicht mehr „als ein Abklatsch des Self-Publishing-Days in München.“

„Drittklassig“ ist Karla Paul dann doch zu hoch gegriffen. Die Verlegerin (Edel eBooks, edel & electric), Bloggerin, Buchtuberin und Kolumnistin hatte zuletzt auf der Leipziger Buchmesse 2016 durch eine provokative Keynote Aufsehen erregt, als sie Literaturblogger aufforderte, mehr Selbstbewusstsein zu zeigen und die „Emo-Flauschzone“ zu verlassen. Auch ihr Urteil zur Frankfurter Autorenmesse ist eindeutig: „Ich sehe für mich persönlich keinen Grund, sie als Privatperson zu besuchen oder aber als Verlegerin dort mit meinen Projekten zu präsentieren. Sie bietet keinen Mehrwert zu den bereits existierenden Messen und Cons, die mit sehr viel Liebe und Leidenschaft organisiert werden.“

Karla Paul
http://wasmitbuechern.de / Karla Paul

Die Preise der Frankfurter Autorenmesse seien, gerade für die erste Veranstaltung, sehr hoch. Größter Kritikpunkt ist für Karla Paul die Werbung mit unternehmen-erfolg.de: „Das hat ja nun rein gar nichts mehr mit Literatur zu tun, sondern wirkt auf mich billig und unseriös.“ Den Frankfurter Machern empfiehlt die Ikone der neuen Digitalgeneration einen Blick auf das Publishers’ Forum in Berlin: „Das sieht von der Webseite bis zur tatsächlichen Umsetzung ganz anders aus und beweist Kenntnis und Interesse des Buchmarkts bis ins Detail.“ Da überrascht das Endurteil von Karla Paul nicht mehr: „Ich würde von der Autorenmesse eher Abstand nehmen. Vielleicht irre ich mich auch – das ist immer der beste Fall, wenn man positiv überrascht wird.“

http://leanderwattig.com
http://leanderwattig.com

Versöhnlicher urteilt Leander Wattig. Sein Name ist verbunden mit Projekten wie #wasmitbuechern, #pubnpub und dem Virenschleuderpreis. Leander Wattig sieht das gesamte Thema Professionalisierung und Marketing für Autoren in Deutschland als noch unterentwickelt an und begrüßt deshalb Initiativen, die das adressieren: „Es gibt da großen Bedarf und großes Potenzial, weshalb so eine Autorenmesse grundsätzlich sicher gute Chancen hat.“ Allerdings kritisiert er, dass weder bei den Referenten noch bei den Ausstellern die Internationalität zu erkennen sei, welche der hochgestochene Name suggeriere, und dass inhaltlich bisher auch ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu Events ähnlicher Ausrichtung fehle.

www.autorentag.com
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Caroline Funke betreut im Hause Ullstein seit Oktober 2015 als Lektorin die beiden Imprints Midnight und Forever an der Schnittstelle zwischen traditionellem Verlegen und Self-Publishing. Auf der Frankfurter Autorenmesse wird sie in einem Vortrag erläutern, wie digitales Publizieren im Verlag abläuft und als Jurorin im Buchcontest mitwirken.  „Wir schätzen den  direkten Austausch mit Autoren“, so Caroline Funke, „und sind deshalb immer wieder bei Events auch abseits der beiden großen Buchmessen in Frankfurt und Leipzig vertreten“, so in diesem Jahr als Sponsor bei der LoveLetter Convention in Berlin und bei der Electric Book Fair. Für den Buchcontest der Frankfurter Autorenmesse hat Ullstein als Preis ein Beratungsgespräch zum Manuskript ausgelobt. Caroline Funke unterstützt das Konzept, Autoren bei ihren ersten Schritten von der Buchidee bis zur Veröfffentlichung zu begleiten. Dass der Veranstalter keiner der „üblichen Verdächtigen“ der Buchbranche ist, stört sie nicht: „Hermann Scherer ist selbst Autor verschiedener Bücher. Ich vertraue auf seine Expertise und ein atraktives Programm.“ Allerdings bliebe auf Messen über den Erstkontakt hinaus wenig Zeit für tiefe Beratungsgespräche. Deswegen ihr Rat an Autoren: „Bringen Sie Ihre Buchidee im Kopf mit, aber bitte keine Exposés, Leseproben und Manuskripte.“

Claudia Strobl. Quelle: privat
Claudia Strobl. Quelle: privat

Claudia Strobl wird zur Frankfurter Autorenmesse mit vier Personen im Auto aus Österreich anreisen: „Meine Family und Helfer, alles tolle Leute“. Sie hat im vergangenen Jahr ihr erstes Buch fertiggestellt, ein sehr emotionales Buch über das späte Kennenlernen des Vaters. Ein weiteres Jahr beanspruchten dann Lektorat und Korrektorat. Mit dem überarbeiteten Text will Claudia Strobl zum Buchcontest der Frankfurter Autorenmesse antreten. Das Buch liegt bisher nur als Onlinedruck vor. Kontakte zu Verlagen hat Claudia Strobl noch nicht geknüpft, auch eine Buchmesse hat sie noch nie besucht: „Schließlich habe ich fünf Jahre selbst geschrieben.“ Claudia Strobl setzt große Hoffnungen auf die Autorenmesse: „Das ist genau das, was ich brauche. Ich suche einen Verlag, der zu mir passt. Und ich denke, dass die Messe eine Superchance ist, um mit Fachleuten und Gleichgesinnten zu sprechen.“

Im kommenden Teil werde ich mit dem Veranstalter der Autorenmesse sprechen. Wie entstand die Idee, und wie geht man mit dem Gegenwind aus der Buchbranche um?

Meine Programmvorschläge zur Leipziger Buchmesse 2016 (V): Sonntag, 20.3.

Sonntag, 20. März 2016

ab 09:00
Buchmesse-Familienfrühstück in der Glashalle
Alle Kinder bis 12 Jahre, die mit ihrem Lieblingsbuch bis 10.00 Uhr zur Messe kommen, erhalten freien Eintritt. Starten Sie und Ihre Familie mit einem leckeren Frühstück in den Buchmesse-Tag! Preise pro Person: ab 14 Jahre 14 Euro, Kinder ab 100 cm 7 Euro und Kinder unter 100 cm kostenfrei.
Glashalle

www.randomhouse.de
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10:00 – 11:00
Good old Heimatkunde! Ein Regionalspiel für Mitteldeutschland
Studium rund ums Buch, Halle 5 / E 510
Beschreibung des Spiels hier

ab 11:00
buchmesse:blogger sessions 16. Erste Leipziger Bloggerkonferenz im CCL
nur nach vorheriger Anmeldung: http://www.leipziger-buchmesse.de/bloggersessions/

11:00 – 11:30
Die Blausteinkriege  – Die Fantasy-Sensation
Wirklich? Rezension hier
Leseinsel Fantasy, Halle 2 / H 309 (auch während der Heyne Fantasy-Nacht am Samstag, ab 18:00 in der Bahnhofsbuchhandlung LUDWIG)

11:30 – 12:00
Leipzig mit Kindern
Ein interaktiver Stadtführer zum Mitmachen, Raten und Selbst-Entdecken
Lesebude 1, Halle 2 / F 315

www.pendragon.de
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12:00 – 12:30
David Gray liest aus seinem Krimi „Kanaken-Blues“
Leseinsel Junge Verlage, Halle 5 / G 200

13:00 – 15:30
Go-Turniere auf der Manga-Comic-Convention
Gespielt wird in den Gruppen Anfänger und Fortgeschrittene auf dem 9×9-Brett. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung jederzeit am Go-Stand (Anmeldeschluss Sonntag 12:30 Uhr).
Go-Bereich, Halle 1 / A 304

14:00 – 14:30
Der Islam – Eine Bedrohung oder eine Quelle für den Frieden?
Vortrag und Gespräch mit Abdullah Uwe Wagishauser, Vorsitzender der Ahmadiyya Muslim Jamaat in der Bundesrepublik Deutschland e.V. Er ist in Leipzig bekannt durch die Diskussionen um den geplanten Moscheebau in Leipzig-Gohlis.
Leseinsel Religion, Halle 3 / A 200

14:00 – 16:00
1. Buchmesse Häkel-Wettbewerb
Der BuchVerlag für die Frau und die Leipziger Buchmesse suchen die besten Logo-Häkler. Häkelfans jeden Alters sind aufgerufen, das runde Jubiläumslogo des Verlages sowie das Buchmesselogo im Vorfeld der Messe nachzuhäkeln und die Entwürfe am Sonntag auf die Messe mitzubringen. Teilnahmebedingungen auf www.buchverlag-fuer-die-frau.de. Zusätzlich gibt es ein Lesezeichen-Wett-Häkeln.
Fachforum 1 (Verlagsforum), Halle 5 / F 600

15:15 – 16:15
Japanische Teezeremonie
Schwarzes Sofa, Halle 1, A 401 / C 400

15:30 – 16:30
Intercultural Bloggers Café
Chat- und Austauschplattform für deutsche und internationale Blogger
Austausch zwischen Online-Publishern aus Leipzig und internationalen Gästen mit der Möglichkeit zur Vernetzung und Promotion des eigenen Blogs. Zu dem Treffen werden Online-Publisher sowie Redakteure der lokalen Zeitschriften eingeladen. *** Our goal is to gather together in one place bloggers with various different backgrounds, languages and perspectives to chat and exchange ideas in a relaxed atmosphere. This event gives bloggers the opportunity to make new friends, find fresh themes and perspectives, as well as promote their work and ideas. Members of the general public who are interested in participating and interacting with the bloggers are also warmly welcome.
Moderation: Ana Beatriz Ribeiro, The Leipzig Glocal http://leipglo.com/
Forum International und Übersetzerzentrum, Halle 4 / C 500
(auch 18.3., 19:00, Poniatowski Polski Bar & Restauracja, Kreuzstr. 15)

19:00
Himmelslieder und Flügelworte. Festliche Konzertlesung eigener Gedichte und Lieder mit Ann-Helena Schlüter
Kostprobe hier: https://soundcloud.com/ann-helena-schl-ter/nachtgedanke-night-thought-piano-solo-by-ann-helena-schluter-cd-pianolyrik
Poniatowski Polski Bar & Restauracja, Kreuzstr. 15

20:00
Nacht der Lesebühnen. Poetry-Salm vom Feinsten
UT Connewitz, Wolfgang-Heinze-Str. 12a

Meine Programmvorschläge zur Leipziger Buchmesse 2016 (IV): Samstag, 19.3.

Samstag, 19. März 2016

ab 10:00
Thementag Comic & Manga in der Stadtbibliothek Leipzig
Die schwedische Kulturwissenschaftlerin Pernilla Stalfelt regt in ihren Workshop Kinder zwischen drei und sechs Jahren an, ihre Geschichten per Wort und Bild zu erzählen. Beginn ist um 10 Uhr. Die spannenden Abenteuer des Außerirdischen QRT vom fernen Planten Rzzz erzählt ab 11:30 Uhr Autor und Zeichner Ferdinand Lutz (ab 6 Jahren). Ulrike Rylance stellt um 13 Uhr Kindern ab elf Jahren ihren Comicroman „Mein Mathe-Desater oder der lange Weg zum ersten Kuss“ vor. Zum Abschluss des Thementages erläutert die Gestalterin des MCC Maskottchens „MaCoCo“, Emiko Takano, in einem Zeichenworkshop, wie man einen Charakter im Manga-Stil entwirft.
Stadtbibliothek, Wilhelm-Leuschner-Platz 10

Christian Anders auf der #lbm13. Foto Detlef M. Plaisier
Christian Anders auf der #lbm13. Foto Detlef M. Plaisier

10:00 – 17:00
Leipziger Autoren-Runde
Anmeldung erforderlich unter www.leipziger-autorenrunde.de/anmeldung

10:00 – 10:30
Christian Anders: Die Mauer – Liebe ist stärker! Lesung mit Musik
Forum Literatur ‚buch aktuell‘ Halle 3 / E 401

10:30 – 10:50
Wake-up Slam bei ARTE
Arte, Glashalle

10:30 – 11:00
Haiku. Eine Einführung in die Kunst der 17 Silben
Deutsch-Japanische Gesellschaft, Workshopraum 1, Halle 1, Am Tor 1.2

Enie van de Meiklokjes mit dem Autor auf der #lbm13. Foto privat
Enie van de Meiklokjes mit dem Autor auf der #lbm13. Foto privat

10:30 – 11:00
Ein Zauberzug nach Afrika. Prominente lesen äthiopische Geschichten
Mit Enie van de Meiklokjes
Eine Benefizaktion für die Stiftung „Menschen für Menschen“
Forum Literatur + Hörbuch, Halle 3, Stand B500

10:30 – 11:00
Peter Stamm: Weit über das Land
Autorengespräch auf dem Blauen Sofa in der Glashalle
(auch 19.3., 19:30 im Haus des Buches, Gerichtsweg 28)

11:00 – 11:30
Kunduz. Erlebnisbericht über einen Einsatz in Afghanistan
Forum Sachbuch Halle 3 / E 211

11:00
Die Buchkinder Leipzig lesen aus ihren neuesten Werken
Buchhandlung Hugendubel, Petersstr. 12-14

11:00 – 11:45
Deutschland, Deine Götter. Eine Reise zu Kirchen, Tempeln, Hexenhäusern
Was in Deutschland so alles angebetet und geglaubt wird. Eine unterhaltsame Reise.
taz.studio, Halle 5 / H 408

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11:30 – 12:00
Isabel Abedi: Die längste Nacht
Lesebude 2, Halle 2, Stand F601

12:00 – 12:30
Dschihad Calling. Die Faszination junger Menschen für den IS
Lesebude 2, Halle 2, Stand F601

12:00 – 12:30
Thea Dorn: Die Unglückseligen
LVZ-Autorenarena, Halle 5 / C 100 (auch Donnerstag, 17.3., 19:30 in der Albertina / Freitag, 18.3., 15:00 im Forum Literatur „buch aktuell“, Halle 3 / E 401 und Samstag, 19.3., ab 21:35 in der Leipziger Buchnacht, Schalterhalle Bayerischer Bahnhof)

12:00 – 12:30
Alvydas Šlepikas: Mein Name ist Maryte
Ein Roman über die Geschichte ostpreußischer Kinder nach dem Einmarsch der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Man nennt sie „Wolfskinder“.
Forum OstSüdOst, Halle 4 / E 505 (auch 17:00 in der naTo, Karl-Liebknecht-Str. 46)

13:00
Stefanie Quitterer: Hausbesuche und immer einen Kuchen dabei. Ein Bummel durch die Nachbarschaft.
Literaturcafé, Halle 4 / B 600 (auch 17:00 im Café Minastique, Straße des 17. Juni 11)

13:00
Abbas Khider: Ohrfeige
LVZ-Autorenarena, Halle 5 / C 100 (auch  14:30 beim MDR in der Glashalle und 16:30 bei 3sat in der Glashalle)

13:30
Cornelia Lotter liest aus „Lerchenküsse“
Ja, gemeint ist die Leipziger Lerche. Autorin Cornelia Lotter hat die beiden Leipziger Ermittler Kirsten Stein, genannt Ki, und Martin Bender erschaffen. Deren Fälle orientieren sich am aktuellen Zeitgeschehen. Für „Gottesgericht“ mit Ki, der zu großen Teilen auf dem Gelände der Baumwollspinnerei spielt, erhielt Cornelia Lotter 2012 den 1. Leipziger Krimipreis. Seit 2015 lebt die freie Autorin auch in Leipzig.
Leseinsel, Halle 5 / D 430

14:00 – 15:30
Kampf der Wortgiganten. Poetry Slam aus ganz Deutschland, organisiert von Studenten der HTWK.
Forum autoren@leipzig, Halle 5, Stand D600

14:30 – 15:00
Wolfgang Hohlbein: Laurin. Lesung und Signierstunde
Leseinsel Fantasy, Halle 2, Stand H309

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15:00 – 15:30
Sarah Kuttner: 180° Meer
ARD-Forum, Halle 3 / C 400

15:00 – 15.45
Tel Aviv. Liebeserklärung an eine Stadt
Botschaft des Staates Israel, Halle 4, D 400

15:30 – 16:00
Ronja von Rönne: Wir kommen
Blaues Sofa, Glashalle

16:00 – 16:30
Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen
Ein Stück färöischer Literatur über die Suche nach den Wurzeln der Familie
Nordisches Forum, Halle 4, Stand D300

16:30 – 17:00
Unsere Erde ist zu retten. Eine Antwort von Friedrich Schorlemmer an Papst Franziskus zu seiner Enzyklika
LVZ-Autorenarena, Halle 5 / C 100

17:00
Wytske Versteeg: Boy
Der zweite Roman der niederländischen Autorin, Jahrgang 1983
Haus des Buches, Gerichtsweg 28

17:00
Puschkins Brüste. Lesung und Performance
Baumwollspinnerei, HALLE 14, Spinnereistr. 7

17:00 – 18:00
5 Jahre COMPACT-Magazin. Mit Herausgeber Jürgen Elsässer und Gästen
Forum Sachbuch Halle 5, Stand C200

17:00 – 19:00
mindestens hell jetzt. Lesung der parasitenpresse
‚mindestens hell jetzt‘ heißt die neueste Nummer der Lyrikheftreihe, herausgegeben von der parasitenpresse. Bei der gleichnamigen parasitären Lesung zur Leipziger Buchmesse werden Hausautoren, befreundete Autoren und die neuen Bücher der parasitenpresse vorgestellt. Es lesen: Esther Andradi, Kathrin Bach, Alexander Gumz, Stefan Heuer, Georg Leß, Anne Nimmesgern, Niklas L. Niskate, Mario Osterland, Kathrin Schadt u.a.
krudebude, Stannebeinplatz 13

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18:00
Daniela Krien: Muldental
Moderation: Holger Mann. Kulturlabor, Delitzscher Straße 3

18:00 – 20:00
Zauberhafte Lesung im Café Stein
Autorinnen lesen Fantasy. Mit Häppchen und anschließendem Meet & Greet.
Café Stein, Katharinenstr. 2

18:00
Der große Heyne-Fantasy-Abend
Mit Bernhard Hennen, Carolin Wahl, T.S. Orgel und Peter V. Brett
Buchhandlung LUDWIG, Promenaden im Hauptbahnhof, Willy-Brandt-Platz 5
Eintritt 2 Euro

19:00
Hubertus Meyer-Burckhardt: Meine Tage mit Fabienne. Ein Episodenroman über die Liebe
Modeatelier Timjuri, Tschaikowskistr.2 (Zugang Jahnallee)

19:00 (Einlass ab 18:00)
9. SPUTNIK LitPop. Die ultimative offizielle BuchmesseParty
Die Wandelhalle bebt: Konzerte, Lesungen mit mehr als 20 Autoren und Slammern, DJs und Konzert-Acts bis in den frühen Morgen. Unter anderem mit Philipp Dittberner, Kelvin Jones, Markus Kavka, Vince Ebert, Michael Nast, Paul Bokowski, Désirée Nick und Ronja von Rönne.
Vorverkauf hier
Altes Rathaus, Martin-Luther-Ring 1

19:00
Balkan-Geschnetzeltes. Kein Kochbuch.
Mit dem Rucksack durch Mazedonien, Montenegro und Albanien
Café Waldi, Peterssteinweg 10

Bahnhof Plagwitz. Foto Detlef M. Plaisier
Bahnhof Plagwitz. Foto Detlef M. Plaisier

19:00
Wolfgang Hilbig Leipzig-Plagwitz: Abfahrt und Ankunft
Eine Treppenhauslesung mit Bewohnern in der Diakonissenstraße 2. Parallel dazu zeigt die Leipziger Künstlerin Annekatrin Brandl eigene Zeichnungen.

19:00
Der Überläufer: ein unveröffentlichter Roman von Siegfried Lenz
Lesung in der Deutschen Nationalbibliothek, Deutscher Platz 1

19:00
Tumbleweed. Ein Solo-Musical mit Svetlana Lavochkina
Blue eyes, blond dreadlocks: a book worm and momma’s boy quits his day job for bohemian adventures.
Poniatowski Polski Bar & Restauracja, Kreuzstraße 15

19:30
Was ist heute protestantisch? Eine Antwort von Friedrich Schorlemmer
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Grimmaische Str. 6

19:30
Drei Liter Tod. Mein Leben im Krematorium. Eine Lesung mit Musik
Die Soziologin Juliane Uhl aus Halle beschreibt den ungewöhnlichen Alltag im Krematorium und stellt Bestattungsvarianten vor. Sie erläutert, was uns erwartet, wenn wir tot sind oder kurz davor: Hospiz, Aufbahrung, Einäscherung und Beerdigung oder Pathologie.
Südfriedhof, Westkapelle, Prager Str. 210 (Eingang nur über Prager Straße)

20:00
Scholem Alejchem „Tewje, der Milchmann“ neu interpretiert
Ariowitsch-Haus, Zentrum Jüdischer Kultur, Hinrichsenstr. 14

Der Autor bei EN GROS & EN DETAIL, Mai 2013. Foto Sandra Gräfenstein
Der Autor bei EN GROS & EN DETAIL, Mai 2013. Foto Sandra Gräfenstein

20:00
Carsten Sebastian Henn: Das Apfelblütenfest
Der Weinjournalist und Restaurantkritiker stellt seinen neuen kulinarischen Roman vor. Mag die literarische Qualität ungewiss sein, so ist die Qualität der Weine am Veranstaltungsort unbestritten: En Gros & En Detail ist feste Station bei meinen Spinnereirundgängen.
Baumwollspinnerei, Halle 3, Weinhandlung EN GROS und EN DETAIL, Spinnereistraße 7

20:00
Die Balkan-Nacht mit Literatur aus Südosteuropa
UT Connewitz, Wolfgang-Heinze-Str. 12a

20:30
Sarah Kuttner: 180° Meer
Moritzbastei, Veranstaltungstonne, Universitätsstraße 9,

20:30
Das teilzeitliterarische Terzett: Koordiniert Variierte Darbietung Von Teilen Des Alphabetes Zum Zwecke Der Unterhaltung
Ein bisschen WGT-Atmosphäre mit Christian von Aster, Luci van Org und Herrn Fitz
Noels Ballroom, Kurt-Eisner-Straße 43
Eintritt 6 Euro

www.dtv.de
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21:00
Filipp Piatov: Russland meschugge
Ariowitsch-Haus, Zentrum Jüdischer Kultur, Hinrichsenstr. 14
(auch 20.3., 12:00, Forum Literatur Halle 4 / E 101)

21:00
Die erotische Verlagsrevue Love Bites
Erotische Revue mit Burlesque-Tanz, Live-Musik und Stummfilmminiaturen, dazu „amüsante erotische Lesungen, sinnlich, romantisch und verdorben“ (ab 16 Jahre)
Passage Kinos, Hainstr. 19a

21:30
Catalin Dorian Florescu: Der Mann, der das Glück bringt
Alte Handelsbörse, Naschmarkt

21:35
Die Leipziger Buchnacht
Mitwirkende: Thea Dorn, Abbas Khider, Michael Köhlmeier, Antje Rávic Strubel, Juli Zeh. Moderiert von Denis Scheck.
Bayerischer Bahnhof, Schalterhalle, Bayrischer Platz 1
(Achtung: Liveübertragung um 21:50 Uhr in 3-Sat und bei Figaro sowie zeitversetzt um 22:30 Uhr im MDR-Fernsehen)
Abendkasse

Meine Programmvorschläge zur Leipziger Buchmesse 2016 (III): Freitag, 18.3.

Freitag, 18. März 2016

11.00 – 14:30
Produktpräsentationen der Neuland 2.0 Bewohner
Die neuesten und innovativsten Ideen und Produkte der Buch- und Medienbranche werden vorgestellt. Die Buchmesse-Besucher stimmen über ihre Favoriten ab.
Forum Neuland 2.0, Halle 5 / F 401

11:00 – 11:30
Herz über Kopf
Hannah Kaiser und Poppy J. Anderson lesen aus ihren aktuellen Liebesromanen
Forum Literatur Halle 4 / E101

www.aufbau-verlag.de
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11:00 – 11:30
Ronja Rönne: Wir kommen
LVZ-Autorenarena, Halle 5 / C 100 (auch am Donnerstag, 17.3., in der Langen Leipziger Lesenacht in der Moritzbastei / Samstag, 19.3., 15:30 auf dem Blauen Sofa und Samstag auf der MDR Sputnik LitPop im Neuen Rathaus)

11:10 – 12:00
Im Gespräch: Burkhard Hirsch und Gerhart Baum
„Seit Jahrzehnten sind sie Vorkämpfer für Bürger- und Freiheitsrechte in Deutschland, Hüter des Grundgesetzes, liberales Gewissen der Republik. Vehement und erfolgreich streiten sie gegen Vorratsdatenspeicherung, Lauschangriffe oder Online-Durchsuchungen, aber auch für eine humane Asylpolitik und die universelle Geltung der Menschenrechte. Gerhart Baum und Burkhard Hirsch haben sich nie beirren lassen…“ (Ullstein zur Veröffentlichung „Der Baum und der Hiesch – Deutschland von seiner liberalen Seite “)
Deutschlandradio, Glashalle, Stand 12 (Achtung: Aufzeichnung!); auch um 13:00 auf dem Blauen Sofa

12:00 – 12:30
Katja Kipping: Wer flüchtet schon freiwillig?
LVZ-Autorenarena, Halle 5, Stand C100 (auch 13:45 – 14:30, taz.studio, Halle 5 / H 408)

12:00 – 12:25
Peter Stamm: Weit über das Land
ARD-Forum, Halle 3 /  C 400

12:30 – 13:00
Buchvorstellung: Muslime in Sachsen. Geschichte – Fakten – Lebenswelten.
Ein Semester lang reisten Studierende der Universität Leipzig durch ganz Sachsen, um im Freistaat lebende Muslimen zu treffen. Aus den Gesprächen entstand das Buch „Muslime in Sachsen“. Darin geht genauso um positive und negative Erfahrungen der Muslime in Sachsen ebenso wie um ganz normale Alltagshürden. Das Buch entstand vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit Pegida und Legida in Sachsen. In Sachsen machen Muslime lediglich 0,48 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
Forum Kinder-Jugend-Bildung, Halle 2,  A 501 / B 502

01c-winternovellen_Cover_Vorschau_record-pfeffer13:00 – 13:30
Deutschlandpremiere und Heimspiel für den Leipziger Open House Verlag: Die norwegische Autorin Ingvild H. Rishøi liest aus ihren frisch erschienenen Winternovellen. Sie wird begleitet von ihrer Übersetzerin Daniela Syczek.
Nordisches Forum, Halle 4 / D 300

13:00 – 13:30
Abbas Khider: Ohrfeige
FAZ, Halle 4 /  D 101

13:30 – 14:00
Christian Seebauer: Der Israel Trail
1.000 Kilometer in 46 Tagen zu Fuß und ohne Geld durch Israel
Leseinsel Religion, Halle 3, Stand A200
(auch 18.3., 19:00, Freie evangelische Gemeinde (FeG) Leipzig, Roßplatz 8/9

Foto Detlef M. Plaisier
Foto Detlef M. Plaisier

14:00 – 15:00
Workshop: Leipzig liest. Wir schreiben!
„Leipzig lauscht“ berät zu professionellen Rezensionen
Buchhandelsforum, Halle 5 / E 600
(auch 18.3., 19:00, Café Puschkin, Karl-Liebknecht-Str. 74)

14:00 – 15:00
Allein unter Veganern
Mark-Stefan Tietze, Redakteur der Satirezeitschrift „Titanic“, wird für 100 Tage zum Veganer und berichtet von seinem Experiment
Studium rund ums Buch, Halle 5, Stand E510
(auch 18.3., 19:00, Café Puschkin, Karl-Liebknecht-Str. 74)

14:00 – 14:30
Constanze John: Vierzig Tage Armenien
Schon viele Male war die preisgekrönte Autorin Constanze John in Armenien zu Besuch, wohnte bei einer Familie in Jerewan. Im neuen DuMont Reiseabenteuer „Vierzig Tage Armenien“ macht sie sich auf den Weg, das kleine alte Gebirgsland im Kaukasus allein zu durchqueren. Dabei begegnet sie Menschen, die ihr in nur vierzig Tagen eine weite Reise durch die armenische Geschichte, Mythologie und Gesellschaft ermöglichen. Von den Landfrauen lernt sie, Brot zu backen, die Archäologen nehmen sie mit in die Welt der Steine, Vater Aspet zieht mit ihr von Kloster zu Kloster, und jeder weiß uralte Geschichten zu erzählen. Dazu gehört auch die Erinnerung an das grausame und massenhafte Töten armenischer Männer, Frauen und Kinder unter der jungtürkischen Regierung im Osmanischen Reich, das sich 2015 zum hundertsten Mal gejährt hat.
Forum Sachbuch Halle 3, Stand E211

14:00 – 15:00
Grigori Kanowitsch: Kaddisch für mein Schtetl
Ein Familienroman über die letzten zwanzig Jahre des Schtetls in Osteuropa
Forum OstSüdOst, Halle 4, Stand E505
(auch 17:00, Ariowitsch-Haus, Zentrum Jüdischer Kultur, Hinrichsenstr. 14)

14:30
Babet Mader: Dialoge
Buchhandlung Hugendubel, Petersstr. 12-14

www.roterdrache.org
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14:30 – 15:00
Abbas Khider: Ohrfeige. Gespräch mit Denis Scheck
ARD-Forum, Halle 3, Stand C400
(auch direkt anschließend 16:00 – 16.30 auf dem Blauen Sofa in der Glashalle mit Dorothea Westphal)

15:30 – 20:30
MÜTTER. Eine Releaseparty der ganz besonderen Art für „MÜTTER – eine überraschende Anthologie“
Unter anderem mit Herausgeberin und Autorin Anja Bagus, Luci van Org und Christian von Aster
DarkFlower, Hainstr. 12

16:30
Philippe Smolarski: Fayvel der Chinese
Karsten Möckel stellt seinen Leipziger „Liesmich Verlag“ vor und präsentiert den Autor Philippe Smolarski.
Buchhandlung Hugendubel, Petersstr. 12-14

18:00
Nordische Literaturnacht
Zehn Autoren aus den fünf nordischen Ländern in der langen Lesenacht
Mitwirkende: Magnus Bergh, Sebastian Guggolz, Julie Hastrup, Claus Høxbroe, Haukur Ingvarsson, Minna Lindgren, Jóanes Nielsen, Eiríkur Örn Norðdahl, Tore Rem, Ingvild Hedemann Rishøi, Lotta Sjöberg
naTo, Karl-Liebknecht-Str. 46

www.fischerverlage.de
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18:30
Peter Prange: Die Rose der Welt
Ein historischer Roman von der Sorbonne, der ersten Universität der Welt
Kompliment: Es ist eine große Auszeichnung, hier lesen zu dürfen
Altes Rathaus, Festsaal, Markt 1

19:00
Lüneburger Krimi-Abend
Nicht nur Sylt, Ostfriesland und Eifel: Auch in Lüneburg gibt es Verbrechen…
Mit den Autorinnen Kathrin Hanke und Claudia Kröger
Central Kabarett, Krimikeller, Markt 9

19:00
KrimiClub im Landgericht
Mitwirkende: Richter MendeEric Berg „Die Schattenbucht“ | Petra Hammesfahr „Fremdes Leben“ | Val McDermid „Anatomie des Verbrechens“ | Christian Schünemann/Jelena Volic „Pfingstrosenrot“ | Sabine Thiesler „Und draußen stirbt ein Vogel“ | Klaus-Peter Wolf „Ostfriesenschwur“
Landgericht, Harkortstr. 9

19:00
PIPER-Fantasy-Nacht
Es lesen Markus Heitz, Michael Peinkofer und Christoph Hardebusch
Schille Theaterhaus, Otto-Schill-Straße 7

19:00
Die große hinZundkunZ-Lesenacht
Bunt, aber nicht leise. Unter anderem mit Hauke von Grimm, Michael Schweßinger und Helmet Duty an den Instrumenten.
hinZundkunZ, Georg-Schwarz-Straße 9

19:00
ZeitPunkt Büchernacht
Science Fiction, Krimi und Geschichten aus dem Starclub des Ostens.
Unter anderem mit Karsten Kruschel, Träger des Deutschen SciFi-Preises 2010 und 2012.
Eintritt: 3 Euro
Auerbach Verlag, Oststr. 40

19:00
Bloggertreffen „Blogg dein Buch“
Asia Garden, Kohlgartenstr. 63

19:30
The Daily Shakespeare. 366 Best Passages from Shakespeare
Shakespeare für jeden! Masterpieces musikalisch und schauspielerisch in Szene gesetzt
Theater der Jungen Welt, Lindenauer Markt 21

20:00 – 23:00
Hör mal, was da kreucht und fleucht – Die Lesung von und mit dem Ungeziefer
Es ranken sich viele Mythen und Legenden um sie: Um Maden und Kakerlaken, Ratten, Mäuse, Spinnen, Fliegen, Pilze, Schlangen und Schrecken, Kröten und Würmer und jegliches andere Geziefer. Carolin Gmyrek und Verleger Torsten Low entführen für zwei Stunden in eine Welt des Raschelns und Knisterns, des Knacken und Wisperns.
La Petite Absintherie, Münzgasse 3

20:15
Manuel Andrack: Schritt für Schritt. Wanderungen durch die Weltgeschichte
Lehmanns Media, Grimmaische Str. 10
Eintritt 3 Euro

ab 20:00
Klassiker I: Die Lesung der Unabhängigen Verlage
Lindenfels Westflügel, Hähnelstr. 27
www.uvlesung.de

ab 23:00
Klassiker II: Die Party der Jungen Verlage
Schauspielhaus, Bosestr. 1

Meine Programmvorschläge zur Leipziger Buchmesse 2016 (II): Donnerstag, 17.3.

Donnerstag, 17. März 2016

10:00 – 10:30
Christian Anders (Lanoo) liest aus seinem BUCH DES LICHTS
Forum Literatur ‚buch aktuell‘, Halle 3 / E 401
(auch 20.03., 10:00 – 10:30 an gleicher Stelle)

10:00 – 18:00
Europa21. Denk-Raum für die Gesellschaft von morgen. Hörstation – Asylsuchende kommen zu Wort
Seit dem Sommer 2015 sind in der Stadt Leipzig einige tausend neue Asylsuchende unterschiedlicher Herkunft angekommen. Welche Geschichten verbergen sich hinter dieser Zahl? Woher kommen diese Menschen, und was erhoffen sie sich hier und jetzt? In Zusammenarbeit mit dem Kulturradio MDR FIGARO werden Kurzporträts erstellt, in denen Asylsuchende zu Wort kommen. Ihre Stimmen erklingen an Hörstationen im Eingangsbereich der Glashalle.

11:00 – 11:20
Der digitale Autor – Anforderungen und Chancen
Wie verändert die Digitalisierung die Wahrnehmung und das Handeln des Autors?
Ullstein Buchverlage, Halle 3 / B 100

11:30 – 12:00
Raymond Unger: Die Heimat der Wölfe. Ein Kriegsenkel auf den Spuren seiner Familie
Forum OstSüdOst, Halle 4 / E 505

11:30 – 12:00
Lorenz Völker: War mein Großvater ein Nazi? Eine Spurensuche
Forum Sachbuch Halle 3, Stand E211

https://vollytanner.wordpress.com/about/
https://vollytanner.wordpress.com/about/

12:00 – 13:00
Inoffizielles Bloggertreffen
Bloggerlounge, Halle 5 / B 502 (Achtung: Zugang nur mit besonderer Akkreditierung!)

12:00 – 12:30
Der Literaturexpress. Hundert Autoren auf einer Zugreise durch Europa
Forum OstSüdOst, Halle 4, Stand E505

12:00 – 13:00
Kindergeschichten von und mit Volly Tanner
Theaterbus des Theaters der Jungen Welt, Halle 2 / A 400

teheran12:00 – 12:30
Sky du Mont: Steh ich jetzt unter Denkmalschutz?
LVZ-Autorenarena, Halle 5 / C 100

12:45 – 13:30
Shida Bazyar: Nachts ist es leise in Teheran
taz.studio, Halle 5 / H 408 (auch 15:00 – 16:00, Halle 5 / E 510)

13:30 – 14:00
Gabriele Pfeffer: Russland schmeckt nach Dill
Literaturcafé, Halle 4 / B 600

13:30 – 14:00
Matthias Lohre: Das Erbe der Kriegsenkel. Was das Schweigen der Eltern mit uns macht
Forum Sachbuch Halle 3 / E 211
(auch 19:30, Thalia-Buchhandlung Leipzig, Karl-Liebknecht-Straße 8–14, und 18.3., 19:00, Ariowitsch-Haus, Hinrichsenstr. 14)

Sahra Wagenknecht in Leipzig, Aug 2014. Foto Detlef M. Plaisier
Sahra Wagenknecht in Leipzig, Aug 2014. Foto Detlef M. Plaisier

14:00 – 14:30
Sahra Wagenknecht: Reichtum ohne Gier
Blaues Sofa, Glashalle
(auch 16:30 in der LVZ-Autorenarena und 18:00 in der Stadtbibliothek, Wilhelm-Leuschner-Platz 10)

15:00 – 15:30
Howard Carpendale: Das ist meine Zeit
LVZ-Autorenarena, Halle 5 / C 100
(auch 19:00, LVZ Kuppelhalle, Peterssteinweg 19)

16:00 – 16:30
Brauchen Selfpublisher Lektoren? Ein Gespräch mit Ruprecht Frieling
Forum autoren@Leipzig, Halle 5 / D 600

17:00 – 18:00
Tuvia Tenenbom: Allein unter Juden, Allein unter Deutschen
Ende 2012 erschien Tuvia Tenenboms Reisebericht „Allein unter Deutschen“. Nach seiner Deutschland-Tour hat sich Tenenbom auf Entdeckungsreise durch Israel begeben. Tuvia Tenenbom, 1957 in Tel Aviv geboren, stammt aus einer deutsch-jüdisch-polnischen Familie und lebt seit 1981 in New York.
Forum Literatur ‚buch aktuell‘, Halle 3 / E 401
(auch Buchhandlung Südvorstadt, Karl-Liebknecht-Straße 126)

www.chbeck.de
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18:00 – 19:00
85 Jahre Janosch. Ein Leseabend für große und kleine Leute.
theater.FACT in Barthels Hof, Hainstr. 1

18:30
Catalin Dorian Florescu: Der Mann, der das Glück bringt
Apothekenmuseum, Thomaskirchhof 12

19:00
Die Lange Nacht der kurzen Krimis
Mitwirkende: Ulrike Blatter, Sylvia Eggert, Ralf Alex Fichtner, Ethel Scheffler, Andreas Schieck, Wolfgang Schüler, Anett Steiner, Günther Zäuner
Südfriedhof, Trauerhalle, Prager Str. 210 (Eingang nur über Prager Straße!)

19:00
Der Klassiker: L3 Lange Leipziger Lesenacht
Seit 2005 präsentiert die Lange Leipziger Lesenacht – kurz L3 – auf den vier Bühnen der Moritzbastei die Vielfalt der jungen deutschsprachigen Literatur. Um die besten Sitzplätze kann man ab 18 Uhr wetteifern, dann beginnt der Einlass. Von 19 Uhr bis nach Mitternacht geht dann das Programm.
Moritzbastei, Schwalbennest, Universitätstr. 9
Vorverkauf 9 Euro, Abendkasse: 12 Euro (erm. 9 Euro)

leanderwattig.com
leanderwattig.com

19:00
#pubnpub zur #lbm16
Das entspannte Networking-Meetup für alle Buchleute zum Auftakt der Buchmesse.
Wieder professionell organisiert von Leander Wattig, diesmal auch mit gastronomischen Profis.
Vodkaria, Gottschedstr. 15

19:00
Mai Jia liest aus seinem Roman „Das verhängnisvolle Talent des Herrn Rong“
Seine Bücher verkaufen sich millionenfach: Mai Jia ist der Wegbereiter der chinesischen Spionageliteratur.
Moderation und Dolmetscherin: Dr. Jing Bartz
Konfuzius Institut, Otto-Schill-Straße 1

19:00
Anna Mitgutsch: Die Annäherung
Ariowitsch-Haus, Zentrum für jüdische Kultur, Hinrichsenstr. 4 (auch um 14:00 bei 3sat in der Glashalle)

11119:00 – 21:00 (Einlass 18:30)
Der Norden goes Leipzig
Sechs Autoren aus Norddeutschland mit einer fantastischen Lesung durch Raum und Zeit
Café Saug-Stauber, Karl-Liebknecht-Straße 95

19:00
Ullrich Kroemer: RB Leipzig – Aufstieg ohne Grenzen
Das erste Buch zur Geschichte von Red Bull Leipzig
Fanprojekt Leipzig, Brandvorwerkstr. 37

19:00
Mattias Kneip liest aus „111 Gründe, Polen zu lieben“
Poniatowski, Kreuzstr. 15

20:00 (Einlass 19:00)
ZeitPunkt Poetry Slam
Special Guest: Endgegner André Hermann
Eintritt: 4 Euro
Auerbach Verlag, Oststr. 40

www.suhrkamp.de
www.suhrkamp.de

20:00
Joanna Bator: Dunkel, fast Nacht
Polnisches Institut, Markt 10
(auch 15:00 – 15:30 auf dem Blauen Sofa)

20:00
Die österreichische Kriminacht
Mitwirkende: Lena Avanzini „Nie wieder sollst du lügen. Ein Carla-Bukowski-Krimi“ | Eva Rossmann „Fadenkreuz. Ein Mira-Valensky-Krimi“ | Silvija Hinzmann „Der Duft des Oleanders“
Chocolate, Barfußgäßchen 12

20:00
Lies mich in Bewegung: Wolfgang Schmid liest aus „Pedalpilot Doppel-Zwo“
Ein Fahrradkurier-Roman aus authentischer Feder
Rotor Bikes, Erich-Zeigner-Allee 64 (Kammgarnspinnerei)
(auch 19.3., 21:00, Dr. Seltsam, Merseburger Straße 25)

20:15
Dominique Horwitz liest aus „Tod in Weimar“
Lehmanns Media, Grimmaische Str. 10
Eintritt 3 Euro
(weitere Termine am 17.3.: 11:30 – 12:00, Halle 3 / B 500 und 14:30 – 15:00, LVZ-Autorenarena, Halle 5 / C 100)

www.piper.de
www.piper.de

20:30
Zwei um die Welt – in 80 Tagen ohne Geld
Lesung mit Hansen & Paul Hoepner
In 80 Tagen um die Welt mit dem Anspruch, ohne jegliches Geld aufzubrechen und die Reisekasse unterwegs ausschließlich mit eigener Arbeit zu füllen. Die eineiigen Zwillinge Hansen und Paul Hoepner haben über ihr Abenteuer ein Buch geschrieben. Von Berlin aus reisen sie per Anhalter, Zug, Bus und Flugzeug um den Erdball. Die finanziellen Mittel dazu verdienen sie als Handwerker, Umzugshelfer und Verkäufer selbst gestalteten Schmucks – Betteln ist ausgeschlossen. Und so gelangen sie in einem klapprigen Bulli nach Montpellier, begegnen gleich mehreren Schutzengeln in Lissabon, reparieren auf dem Weg nach Vancouver das Lieblingsspielzeug eines Hells Angel, müssen lernen, dass man nicht zu Fuß nach Myanmar einreisen kann, erfahren, wie schwer es ist, auf Indiens Straßen Geld zu verdienen und erreichen in letzter Minute den Zug nach Russland…
tapir Store, Georgiring 4-7

Herzlich willkommen zur Leipziger Buchmesse 2016!

Die Leipziger Buchmesse 2016 ist in zweifacher Hinsicht eine besondere Buchmesse für mich. Sie wird die letzte Buchmesse vom Standort Leipzig aus sein, bevor ich nach Ostfriesland umziehe. Am ersten Messetag werde ich dem ACABUS-Verlag ein Manuskript übergeben und mich offiziell als Verlagsautor bewerben. Wer die Entwicklung meines Buchprojektes verfolgen möchte: Bitte hier entlang.

In diesem Jahr habe ich meine Vorschläge aufgeteilt: Jeder Tag ist ein gesonderter Post. Die ausgewählten Veranstaltungen überschneiden sich zum Teil. Einige davon sind an mehreren Tagen aufgeführt, um Alternativen aufzuzeigen. Soweit bekannt, werden Eintrittsgelder angegeben. Und wer sich gar nicht entscheiden kann: Unter http://www.leipziger-buchmesse.de/zufallsgenerator hilft der Les-O-Mat, die passende Veranstaltung zu finden.

Nach dem abrupten Ende des Experiments „Bloggerpaten“ (Beitrag dazu hier) bin ich gespannt auf die Diskussionen in der Bloggerlounge.

Ich freue mich auf ein Gespräch mit Anja Bagus zur Frage, ob Bücher wirklich ein Lektorat benötigen (ihr trotziges Statement steht hier).

Nemzowa
www.ullsteinbuchverlage.de

Ich freue mich darauf, Schanna Nemzowa, die Tochter des 2015 ermordeten russischen Bürgerrechtlers Boris Nemzow, kennenzulernen. Sie wird auf der Lesenacht in der Alten Handelsbörse ihr Buch über ihren Vater vorstellen. Dem Titel folgend, will sie „Russland wachrütteln“ (Vorschau bei Ullstein hier).

Und natürlich bin ich wieder gespannt auf die Lesehäppchen bei „Buchmesse schmeckt“ in der Moritzbastei. Das Präludium zur Buchmesse geht 2016 ins zweite Jahrzehnt. Es lesen traditionell Buchmesse-Chef Oliver Zille, OB Burkhard Jung, Kulturbürgermeister Michael Faber und Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Spannend für mich außerdem: Britta Taddiken (Pfarrerin an der Thomaskirche) und Jean-Christophe Tailpied, Direktor des Institut français Leipzig. Insgesamt wird es zwölfmal Literatur zur Mittagszeit geben (Website der Moritzbastei hier). 

Traditionell am Messesamstag gibt’s hier wieder die große Fotostrecke zur Manga Comic Convention.

Viel Spaß – wo sehen wir uns?

Meine Leseempfehlungen 2015: 12 Titel und ein Buch für Weihnachten

Genauer gesagt: Es sind Lesempfehlungen des Jahres 2015 von Autoren, die für meinen Blog rezensiert haben. Allen sage ich ein herzliches Dankeschön für die investierte Zeit und die ehrlichen, einfühlsamen Beurteilungen. Auch 2016 wünsche ich uns allen viel Lesevergnügen!

Hinweis: Die folgende Reihenfolge ist keine Rangfolge. Die Bildrechte der Cover liegen bei den Verlagen.

Mihailescu_GuterMannMittelfeld_P02DEF.inddTIPP 1: Andrei Mihailescu, Guter Mann im Mittelfeld (Hanser)
„Das Buch führt uns vor Augen, dass es keinen Grund gibt, als Europäer auf andere Erdteile herabzublicken. Ist es doch gar nicht so lange her, als vor unserer Haustür selbst Terror-Regime an der Macht waren. Eine unbedingte Leseempfehlung!“

TIPP 2: E. L. Doctorow, In Andrews Kopf (Kiepenheuer & Witsch)
„Ein Buch für alle, die mit schöner regelmäßigkeit an ihrem verstand zweifeln – und gerade deswegen in den Kopf anderer eintauchen möchten.“

TIPP 3: Vladimir Sorokin, Telluria (Kiepenheuer & Witsch)
„Wer bereit ist, sich auf radikale Stilwechsel einzulassen, sich nicht vor einer düsteren Zukunftsprognose fürchtet und Verständnis für die russische, oft etwas melancholische Seele hat, der wird Telluria lieben.“

TIPP 4: Ester Verhoef, Gegenlicht (btb)
„Selten habe ich ein so tief- und nahegehendes Psychogramm einer Persönlichkeit gelesen.“

TIPP 5: Tilman Strasser, Hasenmeister (Salis Verlag)
„Eine Empfehlung für all jene, die sich gern in die Abgründe der menschlichen Psyche versenken – und darin untergehen.“

Sedano Örtchen CoverTIPP 6: Nina Sedano, Happy End. Die stillen Örtchen dieser Welt (Eden Books)
„Klolektüre vom Feinsten und dennoch zu schade für einen Standort auf dem Abort.“

TIPP 7: Thomas Brussig, Das gibt’s in keinem Russenfilm (S. Fischer)
„Ein unbedingt empfehlenswertes, weil originelles Buch, mit selbstironischem Augenzwinkern und getragen von großer Fabulierkunst.“

TIPP 8: Bill Bryson, Sommer 1927 (Goldmann)
„Bill Bryson beweist, dass es einfach nur Spaß machen kann, sich mit historischen Themen und Zusammenhängen zu befassen.“

Cover HoneydewTIPP 9: Edith Pearlman, Honeydew (Ullstein)
„Edith Pearlmans Erzählungen sind eher Pralinés als Honigtau. Am besten genießt man sie auch so: Stück für Stück und nicht zu viele auf einmal.“

TIPP 10: Henriette Hell: Achtung, ich komme! In 80 Orgasmen um die Welt (Blanvalet)
„Ein lesenswertes Buch, nicht nur für Frauen. Auch die Männer können hier noch Einiges lernen.“

TIPP 11: Christina Baker Kline, Der Zug der Waisen (Goldmann)
„Die tiefgründige Erzählung lebt von viel Gefühl, einer großzügigen Prise Humor und großem schriftstellerischem Talent.“

kumala-zigarettenmädchen-print240TIPP 12: Erik Lindner, Auf der Suche nach dem Nudossi-Äquator
„Ein Muss für jeden, der mit Halloren Kugeln, f6 oder Schwalbe schöne Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend in der DDR verbindet.“

BONUS: Ratih Kumala, Das Zigarettenmädchen (Cultur Books)
„Ratih Kumala gelingt durch ihre einfühlsame Erzählweise ein Kunststück, dasnur wenige Autoren meistern: Sie erschafft plastische Bilder im Kopf des Lesers.“

Rezension: Darragh McKeon, Alles Stehende verdampft

Ein Tag im April 1986 veränderte alles: Im Atomkraftwerk Tschernobyl war es zu einem Super-GAU – einem für die fortschrittsgläubigen Sowjets unvorstellbaren Ereignis – gekommen. Die ausgetretene Strahlung führte zu Umweltkatastrophen und persönlichen Tragödien. Nachdem die Nachrichten den Eisernen Vorhang passiert hatten, bekam die grüne Bewegung Rückenwind und erstmals wurde ernsthaft über den Ausstieg aus der Atomenergie nachgedacht und gesprochen. Das Reaktorunglück und vor allem die Folgen sind das Thema von Darragh McKeons Debütroman.

Quelle: www.ullsteinbuchverlage.de
Quelle: www.ullsteinbuchverlage.de

Ein Kaleidoskop an Geschichten
Von einer Minute auf die andere ist nichts mehr wie es war: Nicht für den 13jährigen Artjom, der erstmals mit den Männern des Dorfes auf die Jagd gehen darf, und als einer der ersten eine erschreckende Entdeckung macht. Er bemerkt, dass das Vieh auf den Weiden aus den Ohren blutet und Vögel vom Himmel fallen. Nicht mehr für den Chirurgen Grigori. Nicht mehr für seine Exfrau Maria und ihren Neffen, das Klavierwunderkind Jewgeni.

Keine der Hauptfiguren und zahllosen Nebenfiguren, deren Geschichte Darragh McKeon erzählt, bleibt von dieser Katastrophe unberührt. Und langsam entsteht im Kopf des Lesers das Bild einer untergehenden Supermacht, die ihr eigenes Schicksal nicht begreifen will. Während die einen, darunter auch Grigori, unmittelbar mit dem Leid konfrontiert werden, bemerken andere die Veränderungen nicht oder nur schleichend. Und dennoch gibt der Autor seinem Werk mit einem Zeitsprung ins Jahr 2011 – Jewgeni ist inzwischen ein gefeierter Pianist – einen fast versöhnlichen Schluss.

Wenn das Grauen zur Realität wird
Darragh McKeon erzählt seine Geschichte ohne jegliche Wertung und mit viel Liebe zum Detail. So erwähnt er in einer Randnotiz etwa auch Mathias Rusts Flug nach Moskau und die Landung auf dem Roten Platz, die für großes internationales Aufsehen sorgte. Auch Grigoris verzweifelte Versuche, vor den Gefahren der atomaren Strahlung zu warnen, werden durchaus realistisch geschildert. Die Szenen, in welchen die Auswirkungen des Super-GAUS auf die Menschen geschildert werden, wirken hingegen fast lakonisch nüchtern. Beispielsweise, wenn der Autor von den riesigen Geschwülsten erzählt oder von dem Mädchen, das ohne Scheide geboren wird und deshalb notoperiert werden muss. Das Grauen dieser Szenen wird für den Leser umso greifbarer, als sich diese wohl tatsächlich so oder so ähnlich zugetragen haben könnten.

Mein Fazit
Darragh McKeon ist trotz einiger unnötiger Längen im Storytelling ein hervorragender Erstlingsroman zu einem anspruchsvollen Thema gelungen. „Alles Stehende verdampft“ dürfte vor allem so manchem Leser der Generation 40plus eine Gänsehaut bescheren, die sich an die Katastrophe von Tschernobyl als junge Zeitzeugen erinnern.

Darragh McKeon, Alles Stehende verdampft
Ullstein, 2015
Online bestellen: https://www.buchhandel.de/buch/Alles-Stehende-verdampft-9783550080845
Autor der Rezension: Harry Pfliegl