Das singende, klingende Spiel der Burgenblogger-Kandidaten ist vorbei. Die Trommler der ersten Reihe sind an einem Sonntag abrupt verstummt. Die Jury hat entschieden, endgültig, unumkehrbar.
Meine Favoritin hat sich durchgesetzt. Ich will jetzt nicht triumphieren und nicht mit dem Finger zeigen auf die Unterlegenen. Sie alle sind Sieger, denn ihre Ideen werden das Projekt insgesamt fördern. Doch es erfüllt mich mit einem Stück Genugtuung, dass eben nicht die tägliche, laute Präsenz auf Social Media Kanälen automatisch den Erfolgsweg ebnet. Ein solides Konzept mit dem gebotenen Maß an persönlicher Zurückhaltung hat mehr überzeugt. Auch in Hinblick auf die kommenden Gespräche der Burgenbloggerin in der Region und die Außenwirkung des Projektes halte ich das für eine weitsichtige Entscheidung.
Wenn die Trommelstöcke ausgedient haben, ist die Enttäuschung groß, auch wenn man versucht, dies zu verbergen. Ich bin wieder frei, sagt einer, und nun ist ja auch wieder Platz im Kalender.
In meinem Kalender steht weiter das Projekt Burgenblogger. Gerne gebe ich meine Ideen frei, damit sie im nächsten Jahr in die Walz einfließen. Gerne besuche ich die Burgenbloggerin auf ihrer Zinne und begleite sie an einigen Tagen journalistisch, wenn sie es mag. Und mich treibt die Idee um, ob sich dieses großartige Projekt auch in einer anderen Region umsetzen lässt.
Herzlichen Glückwunsch, Jessica Schober!